Anzeichen
Bei einer Dyskalkulie können verschiedene Teilbereiche des mathematischen Denkens betroffen sein. Früh nicht verstandene oder nicht gefestigte Rechenwege können zu einem verminderten Verständnis von aufbauenden Rechenvorgängen führen und somit zu einem chronischen mathematischen Verständnisproblem. Die frühzeitige Erkennung von Rechenschwierigkeiten ist somit essentiell.
Früherkennung (Kinder ab dem 5. Lebensjahr)
Nachstehend erste Anzeichen, die auf eine Dyskalkuie hindeuten können. Kinder beginnen schon sehr früh, mathematische Fähigkeiten zu entwickeln. Eine frühzeitige Erkennung einer allfälligen Dyskalkulie ist wichtig, um durch Präventivmassnahmen zu verhindern, dass wichtige Basiskompetenzen fehlen, die das Erlernen der Grundrechenarten erst ermöglichen. Dabei handelt es sich in keinster Weise um «Frühförderung». Je früher eine adäquate Förderung stattfindet, desto größer sind die Chancen, dass das betroffene Kind Erfolge erzielt und umso weniger sind negative schulische Konsequenzen zu erwarten.
Kann Ihr Kind bis 10 zählen? Achtung, damit ist nicht auswendig aufsagen gemeint.
Kann Ihr Kind von 5 weg rückwärts zählen?
Kann Ihr Kind beim Würfeln die Augenzahl spontan benennen?
Zieht Ihr Kind dann die richtige Anzahl Felder weiter?
Verwendet Ihr Kind im Alltag Zahlwörter? Zum Beispiel: drei Autos, vier Puppen etc.
Kann Ihr Kind vergleichende Begriffe sicher verwenden? Zum Beispiel: mehr / weniger, grösser / kleiner, gleich viel etc.
Ist Ihr Kind sicher bei der Unterscheidung von links und rechts, oben und unten?
Vermeidet Ihr Kind Spiele mit Bauklötzen, Puzzles oder Memory?